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Handgreiflichkeiten unter Kollegen

Erstellt von Annette Benka, Eugen Weber |

Fortbildung am 28.8.2007 zum Klassenprogramm Mediation

Es begann damit, dass Annette Benka zu einer (gespielten) handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei Kollegen kam, mündete in der Suche nach geeigneten Strafen für die Streithähne und endete mit der Diskussion von Schlichtungstechniken, die im Laufe der Zeit am Marianum Einzug halten sollen.

Rollenspiele stehen im Mittelpunkt des Programms "Streitschlichtung am Marianum" für die Klassen 5 und 6, das von Annette Benka und Eugen Weber den Klassenlehrern dieser Klassen und einigen Religionslehrern vorgestellt wurde. Es soll eine Grundhaltung unter den SchülerInnen fördern, die Gesprächs- und Versöhnungsbereitschaft erhöht.
Schnell wurde klar, dass die vorgestellten kleinen Streitgeschichten gar nicht so leicht im Rollenspiel umzusetzen waren. Es wurde auch klar, dass die Grundregeln "gegenseitig zuhören", "nicht gegenseitig beschimpfen oder verletzen" und "nicht gegenseitig unterbrechen" nicht nur für Gespräche unter Schülern gelten. Ein zentraler Punkt im Klassenprogramm ist das Einüben des Rollentauschs, das sich Hineinversetzen in die Situation des anderen. Auf farbigen Karten werden dann gegenseitig Forderungen und Wiedergutmachungen formuliert, die abgeglichen werden und später Grundlage für einen Friedensvertrag werden.
Durch die Unterstützung der Klassenlehrer kann das Programm jetzt in kleineren Gruppen durchgeführt werden, wodurch die Effektivität erheblich erhöht wird.
Zusätzlich zum Klassenprogramm wird am Marianum bereits die Ausbildung von Schülerstreitschlichtern durchgeführt, die dann Schlichtungsgespräche moderieren können. Das nächste Ziel ist nun, eine Anlaufstelle für Schüler zu schaffen, die Hilfe bei der Lösung von Streitfällen suchen.