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SoS-Projekt: Die Großen helfen den Kleinen

Wie finde ich mich an meiner neuen Schule zurecht?
Was erwartet mich in den Wahlpflichtfächern?
Was bringt mir das Berufspraktikum?
Wie kann ich mich auf die ZAP vorbereiten?
Was muss ich für die GO-Eignung mitbringen?
Wie finde ich die für mich passenden Leistungskurse?

 

Da alles, was neu ist, eine besondere Herausforderung bietet und manchmal auch ein bisschen Angst macht, haben wir am Marianum in enger Zusammenarbeit mit unserer SV das Gemeinschaftsprojekt „Schüler organisieren Schüler“ entwickelt.


Das Prinzip unseres „SoS-Projektes“ ist denkbar einfach: Die Großen helfen den Kleinen. In einer Art Generationenvertrag geben ältere SchülerInnen, die eine höhere Stufe bereits geschafft haben, ihre Erfahrungen an die Jüngeren weiter – und das möglichst ehrlich und aufrichtig, durchdacht und hilfsbereit. In ihrer Funktion als ErzieherInnen, BeraterInnen und BetreuerInnen sind natürlich unsere LehrerInnen mit ihrer Fachkompetenz unverzichtbar. Doch haben SchülerInnen in gleichem Alter häufig einen ganz eigenen Blick dafür, was für sie gerade wichtig ist. Wir wollen am Marianum diese besonderen Wissensbestände und Fähigkeiten nutzen und unsere SchülerInnen als verantwortungsvolle Persönlichkeiten ernst nehmen.


Mit weit über 100 freiwilligen und überaus engagierten Kindern und Jugendlichen aus allen Jahrgangsstufen haben wir in diesem Schuljahr unser SoS-Projekt erstmals flächendeckend an sechs wichtigen Übergängen durchgeführt: Anfang September haben SchülerInnen der Jahrgangsstufen 6 bis 9 unsere neuen 5er durch die Schule geführt, ihnen unsere Gebäude und Fachräume vorgestellt. Ende September haben ehemaligen RealschülerInnen, die nach ihrem erfolgreichen Abschluss jetzt unsere gymnasiale Oberstufe besuchen, unseren 10ern nützliche Hinweise für ihre Abschlussprüfungen und Präsentationen gegeben. Ebenfalls SchülerInnen aus der 11 haben unseren 10ern zur Frage der Eignung für die gymnasiale Oberstufe im November ihre bisherigen Eindrücke in der Einführungsphase geschildert, ihren NachfolgerInnen viel Mut gemacht, sie aber auch ehrlich vor Nachlässigkeiten gewarnt. Unsere 11er konnten dann ihrerseits den Auskünften ihrer VorgängerInnen in den Leistungskursen der Jahrgangsstufen 12 und 13 folgen. Vor den Osterferien haben 20 SchülerInnen aus der 10 unseren 9ern von ihren Erfahrungen im Berufspraktikum in Wirtschaft und Verwaltung, Technik und Medien, Polizei und Justiz oder Gesundheit und Medizin erzählt. Schließlich haben Ende April ältere RealschülerInnen zusammen mit ihren FachlehrerInnen unsere 6er besucht und sie über unsere Wahlpflichtfächer Französisch, Latein, Arbeitslehre und Spanisch informiert.


Nach den vielen positiven Rückmeldungen und konstruktiven Verbesserungsvorschlägen ist unser SoS-Projekt offen für weitere Schlüsselfragen, z. B. „Wie kann ich mein Smartphone auch einmal sinnvoll nutzen?“ oder „Was haben unsere AbiturientInnen in ihren ersten Jahren nach der Schule erlebt?“

 

Mit herzlichem Dank an alle Beteiligten André Böhm.