Preisträger beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung

Mit ihrem Thema »Ach wie süß! Wie Werbung wirkt« haben sie sich intensiv beschäftigt und große Kreativität entwickelt. Die Anstrengung wurde jetzt mit einer Siegerurkunde und einem Geldpreis belohnt.

»Die Klasse hat eine Menge gelernt, denn welche Methoden Werbung eigentlich einsetzt, war ihr gar nicht klar. So haben wir zum Beispiel festgestellt, dass ein als »Getreideprodukt« beworbener Riegel Kindercountry nur ca. 1,7 Gramm Getreide enthält. Die Schüler gehen jetzt viel kritischer an Werbung heran,« freut sich die betreuende Lehrerin Dagmar Heil.
»Eigentlich ist meine Werbung die richtige,« meint Tim Deigmüller, der gemeinsam mit Steffen Rüby den hübschen, schlanken Jungen auf der Kinderschokolade durch einen übergewichtigen Burschen mit Doppelkinn ersetzt hat. »Viel Zucker und Fett« steht in dem blauen Bereich darüber.

Die Konkurrenz, gegen die sich die Marianumsschüler mit ihrem Beitrag durchsetzen konnten, war riesig. Fast 60.000 Jugendliche der 5.-11. Jahrgangsstufen aus Deutschland und Österreich haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2008 mitgemacht. 2.815 im Team erarbeitete Projektergebnisse waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften sowie Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen. Neben dem Werbethema hatten die Kinder und Jugendlichen viele weitere Aufgabenstellungen zur Auswahl: »Verprügelt, bedroht und abgezogen« »Alle mal hergucken! Privatsphäre 2.0«, »Haarige Geschichte(n)«, »Achtung, Vorurteile«, »Wir zeigen Flagge: Schüler/innen gegen Rechts«, »Ein bisschen Frieden – Musikkritik mal anders« und das freie Thema »Politik brandaktuell«.
Der angesehene Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hinein tragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen.