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Social Networks - "Drum prüfe, wer sich online bindet"

Unter diesem Motto fand am Donnerstag, 27.05.2010, eine Informationsveranstaltung im Rahmen des Forum Marianum in der Aula des Marianums statt.

Auf Initiative des Schulelternbeirates konnten die Herren Jürgen H. Stroscher und Rudolf Fiedler von Drimalski und Partner (hier im Gespräch mit Herrn Dr. Schöppner) gewonnen werden, interessierte SchülerInnen und deren Eltern über dieses wichtige Thema zu informieren.

Begonnen wurde der Vortrag mit der Schilderung der Konsequenzen in Form hoher Geldstrafen, die der illegale Download von Musik oder Filmen etc. aus dem Internet für die Nutzer, bzw. deren Eltern hat. Die Installation von File-Sharing-Software zum Austausch von Daten bedeutet konkret, dass der ganzen Welt Zutritt auf den eigenen Rechner gewährt wird und man selbst als Anbieter dafür haftet.

Es folgte ein kurzer Überblick über den Datenschutz, der die Rechte und damit auch verbunden die Pflichten der Nutzer Sozialer Netzwerke im Internet regelt.

Nach der Begriffsklärung Soziale Netzwerke, Blog und Chat wurde eindringlich davor gewarnt, private Informationen und Bilder zu veröffentlichen. Mittels kurzer Videoeinspielungen wurde verdeutlicht, dass diese Informationen innerhalb kürzester Zeit weltweit verteilt werden und nie mehr zu löschen sind. Das hat zur Folge, dass z.B. auch noch nach Jahren Informationen durch zukünftige Arbeitgeber über Stellenbewerber abrufbar sind, die sich sehr negativ auswirken können. Weitere Risiken sind z.B. Stalking, Mobbing und Missbrauch eingestellter Fotos durch andere. Werden Fotos oder Videos, die andere Personen zeigen eingestellt, muss deren Einverständnis eingeholt werden. Bei der aktiven Teilnahme an Gruppendiskussionen innerhalb der Netzwerke muss man sich bewusst sein, dass selbst nicht registrierte Nutzer persönliche Inhalte anschauen können.

Kontakte mit unbekannten Mitgliedern des Netzwerkes sollten gar nicht gepflegt werden, da diese u.U. nur Scheinidentitäten aufgebaut haben und lediglich Informationen ausspionieren wollen. Gerade auch im Chat sollten persönliche Fragen nicht beantwortet und bei unangenehmen Dialogen der Chat verlassen werden. Niemals sollte ein Treffen mit einem Chatter ohne Begleitung Erwachsener stattfinden.

Kritisch wurden die Betreiber dieser Sozialen Netzwerke, denen zum Teil durch die Stiftung Warentest erhebliche Mängel bei der Sicherung der Nutzerdaten bescheinigt wurden, betrachtet. Beispielhaft wurde gezeigt, wie die Einstellungen vorzunehmen sind, um möglichst nur einem eingeschränkten Personenkreis Einblick in die eigenen Daten zu geben.

Fazit dieser Informationen ist, dass man bei Teilnahme an diesen Netzwerken und anderer Nutzung des Internets einen bewussten Umgang mit den eigenen Daten lernen und einhalten sollte.

weiterführende Links und Literatur:

  • Johnny Long - Google Hacking
  • Kevin Mitnick - Die Kunst der Täuschung
  • Stiftung Warentest 04/2010 - Ungeschützt